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OTTER-ZENTRUM

Otternachwuchs im OTTER-ZENTRUM

 

Das OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel hat Nachwuchs bekommen! Der ganze Park freut sich über die niedlichen Otterbabys und ist gespannt, wie sich die kleinen Tiere entwickeln werden. Das OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel tut alles dafür, dass sich die Kleinen wohlfühlen. Deshalb sind sie zurzeit für Besucher und Besucherinnen nicht sichtbar. Die Otterzucht ist sehr schwierig und der Fischotter ist noch immer stark  bedroht. Darum ist diese Nachricht besonders erfreulich! Aufgrund des schönen Anlasses informieren wir Sie hier über einige wissenswerte Fakten über Otternachwuchs.

Paarung und Geburt

Fischotter paaren sich das ganze Jahr über, oft aber im Frühjahr, weil zu dem Zeitpunkt das Nahrungsangebot am größten ist. Die Tragezeit beträgt zwei Monate. Dann bringt ein Otterweibchen bis zu fünf, meistens aber zwei bis drei Jungtiere zur Welt. Die Geburt findet in einer vor Feinden geschützten Höhle statt. Die neugeborenen Otter sind winzig und wiegen nur rund 100 Gramm.

 

Aufzucht

Die Otterjungen werden circa drei Monate vom Muttertier gesäugt. Schon nach den ersten sechs Lebenswochen wagen sich die Tiere ans Wasser – ein Fischotter gehört nun einmal ins Wasser und nur dort kann er später seine Nahrung finden. Insgesamt verbringen die Tiere ein Jahr in der Obhut ihrer Mutter, bevor sie selbstständig werden. Während dieser Zeit wird den Jungtieren alles beigebracht, was sie für ein selbstständiges Leben brauchen. Da Fischotter Einzelgänger sind, ist diese Phase der Ausbildung besonders wichtig, damit die Otter später alleine auf die Jagd gehen und für sich selbst sorgen können. Mit ihrem Vater, also dem männlichen Otter, haben die Jungtiere keinen Kontakt. Otter – und vor allem die Jungtiere – sind sehr verspielt. Sie lieben es, herumzutollen, indem sie sich zum Beispiel über selbst gebaute Rutschen ins Wasser gleiten lassen.

 

Erwachsenwerden

Nach circa einem Jahr sind die kleinen Otter so weit: Sie verlassen die Sicherheit ihrer Familie und erkunden in der freien Wildbahn ihr eigenes Revier. Ein ausgewachsener Otter ist circa 30 Zentimeter hoch, 1,20 Meter lang und wiegt bis zu 12 Kilogramm. Nach zwei Jahren sind sie geschlechtsreif und können bereits ihre eigene Familie gründen. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Fischotter mit Essen und Schlafen. Ihre Nahrung wie Fische, Kleinsäuger und Amphibien jagen sie in der Natur, so wie ihre Mutter es ihnen beigebracht hat. Bis zu sieben Minuten können Otter dabei die Luft anhalten und den Gewässergrund nach Nahrung absuchen. Nachwuchs bekommen die meisten Otterweibchen in der freien Natur einmal im Jahr. Das Höchstalter von Fischottern beträgt 16 Jahre, in Ausnahmefällen sogar 22 Jahre.

 

Gehegehaltung

Die Gehegehaltung unterscheidet sich vom Otterleben in der freien Natur in mancher Hinsicht. Die größte Herausforderung für die artgerechte Otterhaltung ist die optimale Ernährung. Otter haben einen enorm hohen Kalorienbedarf und sind relativ anfällig für Krankheiten. Außerdem benötigen sie auch in Menschenobhut einen natürlichen Lebensraum. Am wichtigsten ist hier das Gewässer. Das OTTER-ZENTRUM Hankensbüttel hat es sich zur Aufgabe gemacht, gegen das Aussterben der Fischotter in der freien Wildbahn zu kämpfen und bietet den faszinierenden Tieren die Lebensbedingungen, die sie brauchen.